Zayn♥Mavis

Ich war grade beim Sport und hatte noch meine kurze Sporthose an und das enge Top, das ich immer zum Sport trug. Alles war in Schwarz, nur die Turnschuhe waren weiß. Ich hatte meine langen Haare zu einem hohen Zopf gebunden und meine Haut sah im Gegensatz zum schwarzen Outfit fast weiß aussah. Ich sah auf den Boden und ging Richtung Schulgebäude, als ich gegen einen Jungen lief und hinfiel. Ich wollte ihn erst anschnauzen und sagen, das er mal aufpassen sollte, wo er hinlief, aber ich ließ es denn er entschuldigte sich und half mir hoch. Es fühlte sich gut an, das meine Hand in seiner lag und ich sah in sein Gesicht . Er war eigentlich total süß, aber da ich ja der 'Schulgrufti' war, die niemals einen Freund haben wird, konnte ich mir das abschminken.

Ich wanderte ziellos umher, als ich gegen ein Mädchen stieß. Erschrocken stolperte ich zwei Schritte zurück. Sie fiel hin. Sofort entschuldigte ich mich. "Oh, sorry. Das tut mir Leid. Ich war mit den Gedanken ganz wo anders" Ich half ihr hoch. Ihre Hand sah in meiner zierlich aus, zart. Ich lächelte sie an. "Kann ich dich als Entschuldigung vielleicht auf irgendwas einladen? Ein Eis, einen Kaffee oder ins Kino?" Ich ließ nur ungern etwas unbeglichen, und hier hatte ich ganz klar die Schuld. Ich musterte sie kurz. Sie war ganz in schwarz gekleidet. Eine Mystische, Geheimnisvolle Aura schien sie zu umgeben. Ich hatte sie schon mal von weitem gesehen, damals hatten die anderen Schüler sie abgfällig Grufti genannt. Ich fand nicht, das das passte.

Ich sah ihn an. Wieso lud er mich ein? War das ein schlechter Scherz, auf dem ich wieder reinfallen sollte, oder hatte er Mitleid mit mir? Ich brauche kein Mitleid, mir ging es alleine gut. Natürlich wäre es schön, jemanden an seiner Seite zu haben, von dem man weiß, das er einen mag oder sogar liebt. Dennoch wollte ich ihn näher kennenlernen, was bei mir nicht oft vorkam. Da sowieso ein guter Film im Kino lief, den ich mir ansehen wollte, sagte ich zu ihm ohne jegliche Emotionen im Gesicht "Also ich finde Kino ist nicht schlecht. Da läuft grade Black Water Rich." Das war zwar ein Thriller, aber ich liebe grusel und alles actionreiche. Ich sah in seine Augen und musste zugeben, das sie echt Hammer waren. Trotzdem hatte ich keinen Grund zu lächeln. So einen Grund hatte ich schon seit 4 JAhren nicht mehr.

Es trübte meine Laune, dass sie nicht lächelte. Warum wusste ich nicht. "Na dann los" meinte ich nur auf ihren Vorschlag, ich hielt ihr meinen Arm hin. Ja, meine Eltern hatten einen Gentleman aus mir gemacht, und auch, wenn andere darüber lachen wollten, ich fand, es gehörte sich einfach. Auch, wenn das Mädchen so emotionslos war wie sie.

Ich hakte mich ein, auch wenn ich erst nicht wollte. Ich wollte mich von ihm fernhalten. Nicht, das ich ihn nicht mögen würde, aber jeder, der mit mir gesehen wird, wird geärgert du gemobbt. Als die Gedanken grade da waren hörte ich schon die ersten Rufe "Oh seht mal wer sich mit der Grufti Tussi abgibt, Wie tief muss mal sinken um mit der rumzulaufen?" Ein anderer sagte "Ey Grufti wie fühlt sich das an vielleicht jemanden zu haben der einem mag?" Ich ignorierte die Kommentare und ging einfach weiter und sagte dann "Du weißt das es Verboten ist das Gelände ohne Erlaubnis zu verlassen?" Denn das Kino ist ca 10 Minuten Autofahrt vom Internat entfernt.

Die rufe quittierte ich mit einem gut hörbaren Geräusch - halb Knurren, halb Fauchen - das sie verstummen ließ. Dann wandte ich mich ihr zu. "Ja, das weiß ich. Aber ich liebe das Risiko" gestand ich. Ich war schon öfters ausgebrochen. Ich wollte das nicht anders formulieren, ich kam mir hier manchmal vor wie im Knast. Nie nach draußen, nie andere, normale Leute sehen. Es beunruhigte mich, zu wissen, dass ich hier eigentlich nicht weg konnte. Dass ich gefangen war. Ich liebte meine Freiheit viel zu sehr, um sie aufzugeben.

Ich fand das gar nicht schlecht, das jemand noch so gerne ausbrach wie ich. "Na dann ist ja gut." Als wir im Kino waren setzten wir uns in die Sitze und warteten darauf, das der Film nun endlich anfing. Dann bekamen wir die Nachricht, das der Film kaputt war und wir uns einen romantischen Film ansehen würden. ICh seufzte, blieb aber sitzen. Solche Filme sind mir eigentlich viel zu wiederlich doch diesesmal wirkte er anders auf mich. Ich musste lächeln, als sich das Paar das erste mal küsste und ich lehne meinen Kopf unbewusst an ZAyns Schulter.

Ich lächelte automatisch, als ich ihr Lächeln sah. Ich wich ihr nicht aus, als sie sich an mich lehnte, aber ich legte ihr auch nich den Arm um, da ich Angst hatte, zu aufdringlich zu sein. Zwei Reihen vor uns - zwischen uns und ihnen saß niemand mehr - fing ein Paar an, wild herumzuknutschen und zu fummeln. Mein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen, auch wenn ich es irgendwie eklig fand.

ICh schloss die augen und als ich ihn dann ansah, lächelte ich wieder und spürte, das meine Augen irgendwie anders aussehen mussten. Mein bauch kribbelte und ich kam ihm immer näher. ICh hatte schon viele One-Night-Stands, aber vielleicht bleibt es dieses mal. Dieses Gefühl jemandem nahe sein zu wollen.

Ich lächelte sie an und legte nun doch den Arm um sie. Auch wenn die anderen sie als Grufti beschimpften, ich sah sie nicht als solchen. Für mich war sie eine wunderschöne, junge Frau. Gut, sie trug gern schwarz, na und? Ich trug auch gerne schwarz, wenn auch nicht immer. Als der Film um war, ging ich mit ihr wieder hinaus. Ich war ja kein Romantikhasser, aber dieser Film war wirklich kitschig. Keine richtige Handlung, nur Küsserei und Dramatik. "Hast du Lust, noch einen Spaziergang zu machen? Ich muss noch nicht zurück"

Ich lächelte ihn an. Wow, der Film hattemich anscheinend verändert. Vielleicht deswegen, weil ich so einen Film noch nie mit einem Jungen gesehen habe, der mich zu mögen scheint. "Sicher hab ich noch Lust. Von mir aus können wir auch die ganze Nacht wegbleiben." ich spürte den drang, seine Hand zu nehmen, steckte meine Hände aber in meine Hosentaschen damit ich nicht in versuchung kam. Ich hatte immwe noch die Sportklamotten an und da es kalter wurde, begann ich leicht zu zittern, da ich nur kurze Hose und Top trug. Zurück wollte ich aber noch nicht. So verrückt es auch für mich klingt, ich will noch bei ihm bleiben. Wir gingen in dieRichtung des Parks und der Vollmondschien so wunderschön. Ich schielte zu Zayn und spürte ein warmes Gefùhl in mir, das meine Augen in Herzform leuchten ließ.

Ich sah, dass sie zitterte. Ich streifte meine Jacke ab und legte sie ihr um die Schultern. Dann lächelte ich sie an und wir gingen kurz schweigend nebeneinander her. "Ich bin übrigens Zayn" lächelte ich. Mir war aufgefallen, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt hatte. Meine Schritte verlangsamten sich, als wir im Park ankamen und ich sah zu ihr. Ihre Augen fielen mir besonders auf. Herzförmig. Wow... Ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden.

Ich lächelte ihn warm an und trat einen Schritt auf ihn zu. Meine Augen blieben an seinen hängen und meine Hand legte sich fast automatisch auf seine Brust. Sie strich zärtlich nach oben und blieb an seiner Wange hängen und mein Gesicht war so nah an seinem, das ich seinen Atem spuren konnte. Mein Herz fing an zu rasen und mein Bauch begann zu kribbeln als ich kurz davor stand ihn zu kussen.

Das Gefühl ihrer Hand auf meiner Haut versetzte mich in einen Zustand, den ich vorher so noch nie gespürt hatte. Und doch ging das alles zu schnell. Ich trat einen Schritt zurück. "Tut mir Leid. Es ist nicht so, dass ich dich nicht mag, aber das geht alles so schnell..." murmelte ich. Jetzt trat meine schüchterne Seite zu Tage. Ich hasste diese Seite und ich hasste mich dafür, dass ich sie verletzte.

Ich sah ihn an und dann auf den Boden. Er sagte zwar das er mich mag, aber ich glaub er sagte das nur so. Ich gab ihm seine Jacke wieder "Vergess ws einfach. Ich hab verstanden. War trotzdem nett mal was mit jemandem unternommen zu haben."Ich drehte mich um und ging zurück ins Internat und legte mich in mein Bett.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich, das ich die ganze nacht geweint hatte. Ich zog mich an und machte mich auf den weg zur meiner klasse

Ich sah ihr nach, folgte ihr aber nicht. Ich hatte das Gefühl, dass sie das nicht unbedingt gutheißen würde. Also ging ich nach ihr ins Internat zurück. Ich lag die ganze Nacht wach, Schuldgefühle hielten mich vom Schlafen ab. Ich würde mti ihr reden, sobald ich die Gelegenheit dazu hatte. Ich ließ den Unterricht über mich ergehen. Als es zur Mittagspause klingelte, hoffte ich, sie zu sehen und ihr alles erklären zu können. Wenn sie mich nicht wollte, war das ok. Ich wollte nur nicht, dass sie dachte, ich hätte nur mit ihr gespielt.

Ich hielt mich so gut es ging von ihm fern. Was mir dabei half, war, das er in einer anderen Klasse war. An unserem Internat konnte man ja einige Fächer auch studieren. Nach dem Klingeln zur Mittagspause ging ich raus in den Rosengarten. Ich hatte eine schwarze Rose aus meinem Zimmer geholt und ging in eine Ecke, die man nicht sofort sah. Dort pflanzte ich jedesmal eine schwarze Rose, wenn ich mich richtig scheiße Fühlte. Es waren schon sehr viele Rosen dort und ich setzte mich in die Erde und sah sie alle an. Ich wusste noch genau, welche Rose ich für welchen Moment gepflanzt hatte, aber diese Rose werde ich wohl nie vergessen können.

Aus einem intensiven Gefühl heraus ging ich in den Rosengarten. Ich sah sie zuerst nicht, doch ich wollte nicht aufgeben. Ich sah den ganzen Garten durch - bis auf ihre Ecke -, fand sie jedoch nicht. Niedergeschlagen setzte ich mich in die Wiese. Hätte ich mich umgedreht, hätte ich sie gesehen, aber ich saß mit dem Rücken zu ihr. Ganz entgegen meiner Art zog ich die Knie an und legte das Kinn darauf. Zerschlagen, zerschmettert und unendlich traurig starrte ich auf einen Punkt, sah aber nichts. "Es tut mir so Leid..." murmelte ich. Ich wusste nicht, dass sie mich hörte - was sie tat - sondern ich sprach mit mir selbst. "Ich hätte das gestern erklären sollen..."

ICh drehte mich um und sah Zayn. Redete er von gestern Abend? Ich schlich langsam Näher und versteckte mich hinter einem Baum. Er begann, zu erklären. Wusste er das ich da bin? Er konnte es eigentlich nicht wissen. Ich hörte ihm zu und dachte nach. Als er fertig war mit reden, legte er sich ins Gras und er hätte mich beinahe gesehen. Ich ging etwas um dem Baum rum, doch als ich zurück sah, war er weg. Ich ging wwieder ein Stück zurück und als ich grade aus sah, erschrak ich mich und drückte mich voor scherck gegen den Baum. Zayn stand nun vor mir und ich hatte die augen geschlossen und legte eine Hand auf mein Dekote "Spinnst du mich so zu erschrecken?"

"Es tut mir so Leid, das du das missverstanden hast. Ich wollte dir nicht sagen, dass ich mit dir gespielt habe... Ich mag dich wirklich. Aber wir kennen uns erst wenige Stunden, ich möchte dich erst näher kennen lernen..." Ich kam mir irgendwie bescheuert vor, das alles vor mich hinzusagen, aber es war zum einen eine Übung, zum anderen hoffte ich immernoch, dass sie hier war. "Ich verstehe ja, dass ich nicht das bin, was du verdienst, dass du mehr bist, als mir zusteht, aber... ich bin nunmal egoistisch. Ich will dich, will deine Wärme spüren." Jetzt fiel mir nichts mehr ein. Ich ließ mich auf den Rücken sinken. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie der sanfte Wind blondes Haar hinter einem Baum hervorwehte. Ich wusste, wer das war. Dann war es verschwunden. Ich sprang auf und leif in Vampirgeschwindigkeit dort hin. Ja, da stand sie. Ich stand etwa zwei MEter von ihr entfernt vor ihr. Als sie erschrak und sich darüber beschwerte, entschuldigte ich mich sofort. "Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur wissen, ob du das eben mitbekommen hast"

Ich sah in seine Augen und fragte "War das dein ernst? Du willst wirklich MICH?" Klar hatte ich das ebn gehört, aber ich wollte das auch hören, wenn er mir dabei in die Augen sah. Und wenn er wirklich mich will, wieso hat er denn den Kuss geblockt? ICh versteh ihn nicht, aber das machte ihn nur noch interessanter. Ich zwang das Bauchkribbeln und den Herzschlag zurück, so das ich wie gewohnt eiskalt aussah. Ich wollte nicht wieder diese Rosa augen bekommen. Dan zeigte nämlich gefühl. Ich hatte mir vorhin bei den Rosen geschworen, keine mehr zuzulassen.

Ich nickte, keine Spur Sarkasmus oder Humor im Gesicht, ich war vollkommen ernst. "Ja, ich will wirklich dich. Und ich abe deinen Kuss abgeblockt, weil ich dich erst so kurze Zeit kenne. Ich möchte dich erst besser kennenlernen, und du sollst sehen, wie ich bin, damit dus dir noch überlegen kannst, ob du mich wirklich willst. Ich möchte nicht, dass du jetzt ja sagst, aber mich nicht mehr willst, wenn du mich besser kennen lernst." Ich überbrückte die zwei Meter und nahm ihre Hand. Diese legte ich sanft auf mein Herz, das allein durch ihre Nähe schneller schlug. "Spürst du das? Das bist du. Du stellst das mit mir an" murmelte ich rau.

ICh spürte sein Herz rasen. "Ich?" Ich hatte noch nie erlebt, das ein Mensch wegen mit solch ein Herzrasen bekommen würde. Naja, wenn er Angst hatte schon, aber er hatte keine Angst. Ich sah in seine Augen und dann wieder auf sein Herz. Das war vollkommen neu für mich, diese ganzen echten Gefühle. Ich begann wieder, leicht über seine Brust zu streichen lies sie aber dann doch auf einem Fleck, weil es ihm ja unangenehm sein könnte.

Ich strich ihr sanft eine Strähne ihrer Haare hinter das Ohr. "Ja, du. Und dabei kenne ich nicht einemal deinen Namen" Die Berührung ihrer Hand verursachte mir Gänsehaut, ein wohliges Brummen entkam mir. Unter meiner Bräune wurde ich rot, wendete den Blick jedoch nicht von ihrem Gesicht ab. Meine Hand lag jetzt auf ihrer an meiner Brust, drückte sie sanft an mich.

Ich sah in seine Augen und sagte "Mavis." Ich hatte wirklich vergessen, ihm meinen Namen zu sagen. Wie konnte ich sowas vergessen? Na gut meinen one-night-stands habe ich allen einen falschen gesagt, damit sie mich nicht wiederfinden, aber bei ihm war alles anders. Ich fühlte mich wohl, ich fühlte mcih beschützt. Ich zog meine Hand weg und legte meinen Kopf auf seine Brust und meine Arme um seine Mitte. Ich hörte sein Herz und lächelte dabei. Ich konnte jemanden verrückt machen. JEmand mochte mich. Jemand liebte mich vielleicht.